Sonnensterne

Leuchtpunkte wie die Sonne oder Lichter in der Dunkelheit, die einen starken Kontrast aufweisen, bilden Blendensterne (auch als Sonnensterne bezeichnet) um das Objekt. 

Die Sterne entstehen durch die Anzahl der Lamellen, welche die Blende schliessen, das Licht wird an diesen scharfen Kanten gebeugt. Nicht alle Objektive machen die gleichen Sonnensterne, bei manchen funktioniert es nicht. Probiers einfach mal aus. Du solltest eine möglichst kleine Blende am Objektiv verwenden f/16 bis f/25 ist ideal. 

Besonders reizvoll gelingen die Sonnensterne, wenn du die Sonne durch das Geäst durchschimmern lässt oder sie an einer Kante von einem Hügel oder Gebäude hervorlugt.

Wenn du gar einen spiegelnden See vorfindest, sind solche Gegenlichtaufnahmen sehr reizvoll. Falls dein Objektiv nicht ganz sauber ist, werden sich die Staubpartikel wie im Bild als farbige Blendenreflexe zeigen.

Auch nachts kannst du die Stassenbeleuchtung auf diese Art reizvoll gestalten. Du brauchst dazu eine feste Auflage oder ein Stativ, denn die Belichtungszeiten werden bei geschlossener Blende lang werden.

Mit dem Handy gelingen schöne Sonnensterne weniger, weil du die Blende nicht verstellen kannst. Hier zwei Beispiele.

Helligkeit

Fotos mit Naturgrün helle ich meistens etwas auf, dass die Wiese authentisch aussieht. 

Bei dieser Kuh wirkt das Bild zu schattig, zu dunkel.

Der sonnige Eindruck entsteht, wenn das Bild tendenziell etwas heller, kontrastreicher und etwas satter in den Farben gestaltet wird. 

Vergleiche die Lichtstimmung der beiden Fotos. In der Nachbearbeitung kannst du deine Bilder auf den Punkt entwickeln.

Dieses Gegenlichtfoto wirkt zu stumpf, Wiese und Strasse sind zu dunkel.

Im Vergleich ist das Bild hier heller, freundlicher und sonniger. Das Wiesengrün sollte hellgrün und leuchtend dargestellt werden, damit der Sommertag zur Geltung kommt.

Frag dich, ob dein Waldmotiv authentisch aussieht. Im Frühling  besteht der lichtdurchflutete Wald aus zarten Grüntönen. Das Bild darüber ist zu dunkel.

Exakt

Die Bergkirche des Architekten Mario Botta von Mogno im Tessin, bietet ein ideales Übungsgelände für exaktes Justieren der Kamera. 

Die Frage ist: Soll ein Bild exakt ausgerichtet werden – sieht man die Perfektion oder spielt die Genauigkeit keine Rolle? In diesem Bild habe ich die Kapelle im Vergleich zu oben gerade ausgerichtet.

In Innenräumen wird die Symmetrie oft durch Lichteinfall oder Schattenwurf gestört.

Sicht von unten senkrecht gegen das Dachfenster. Die Kamera ist ganz leicht schräg ausgerichtet oder verkantet.

Hier stimmt die Symmetrie.

Es stellt sich auch die Frage, wie weit Objektivverzüge gut wirken oder ob ich sie begradigen sollte.